Soziales Engagement

2013 reiste Hoflehner das erste Mal mit seiner Frau nach Uganda. Seither unterstützen sie als rein private kleine Initiative zwei Familien in Buhoma (Südwest-Uganda), um einerseits Kindern (Halbwaisen) den Schulbesuch zu ermöglichen, andererseits um einer Familie mit einem behinderten Kind mittels einer Unternehmensgründung eine bessere Lebensgrundlage zu schaffen. Zu Weihnachten 2016 wurden jeweils zwei Ziegen für die Familien gespendet. Im Frühjahr 2017 startete die Gründung und Entwicklung einer Geflügelfarm, die mittlerweile in Betrieb ist und Eier und Hühnerfleisch an die umliegenden Lodges liefert.

2019 lief das Projekt, die Community-Schule St. Mathew Nursery and Primary School in Buhoma mit einer Solarstromanlage auszustatten. Jede der 11 Klassen erhielt ein eigenes Solarsystem-Set mit verschiedenen LED-Lampen, einem Radio, einem Speicherblock und einer Ladestation. Jede Klasse kann es nun je nach Bedarf nützen, so dass im Unterricht z.B. mit Laptop, Radio, CD-Player, etc. gearbeitet werden kann. Die Kinder haben am Abend emissionsfreie Lampen fürs Lernen zur Verfügung. Außerdem wird die Anlage Strom liefern, damit die Bewohner ihre Notebooks, Tablets und Handys gratis aufladen können. In den 11 Schulklassen werden zur Zeit insgesamt 402 Kinder unterrichtet. Zusätzlich konnten wir mit weiteren Spenden die Bibliothek der Schule mit aktuellen Büchern und Lehrmaterial ausstatten.

2020 traf auch Uganda die Pandemie sehr heftig, die Schulen sind mit einigen Unterbrechungen meist geschlossen, Distance-Learning ist wegen der fehlenden Infrastruktur nicht möglich. Die Kinder haben mindestens ein Schuljahr verloren. Die Geflügelfarm wurde stillgelegt, der hauptsächliche Markt, Eier und Hühnerfleisch an die Lodges zu liefern, ist komplett eingebrochen, weil die Touristen nicht einreisen können.

2021 waren die Schulen meist geschlossen und es gab keinen Tourismus. Gesundheits-, Lehr- und Verwaltungspersonal konnte geimpft werden, aber es mangelt an weiterem Impfstoff und einer geeigneten Infrastruktur, um die Bevölkerung durchzuimpfen. Das ist besonders traurig, wenn wir die Impfgegner in Europa erleben müssen. Die Hoffnung besteht jedoch, dass 2022 wieder geöffnet werden kann. Dann wird auch die Geflügelfarm in einer vorerst kleineren Dimension wieder in Betrieb gehen.

2022 war ein Neustart endlich möglich. Die Schulen öffneten wieder und wir konnten die Kinder bei ihrem Schulbesuch unterstützen. Die Geflügelfarm wurde ab März wieder in Betrieb genommen. Davor gab es notwendige Umbauten wie eine bessere Fundamentierung des Stalls, der durch die Regenfälle immer wieder beschädigt wurde, und eine neue Zisterne, um das Wasser besser aufzufangen und zu nutzen. Vorerst wurde mit einer kleineren Anzahl Hühner begonnen, denn man wusste nicht, wie sich die Pandemie weiterentwickeln würde, und bei einem schlechten Verlauf hätte man wieder die Farm mangels Absatzmöglichkeiten schließen müssen. Nun wissen wir, dass das Jahr glücklicherweise gut verlaufen ist und die Farm sich gut entwickelt hat.

Es gibt weiterhin viel zu tun. Wenn Sie mehr erfahren und auch etwas beitragen möchten, schreiben Sie bitte an Johannes C. Hoflehner.

 

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